Pastorale Räume

Ein Pastoraler Raum ist ein territoriales Seelsorge-Gebiet, bestehend aus mehreren Pfarreien. 

Pastoraler Raum ab Januar 2024

Pastorale Räume im Kreisdekanat COE Foto: Bistum-Münster.de
Pastorale Räume im Kreisdekanat COE Foto: Bistum-Münster.de

Vielen von Ihnen ist es bekannt, einige fragen nach: Ab dem 1. Januar 2024 werden alle Pfarreien unseres Bistums Münster in 45 sogenannte „pastoralen Räumen“ strukturiert.

 

Was bedeutet das?
Alle Pfarreien bleiben selbständig. Sie sollen allerdings verstärkt auf verschiedenen Ebenen der Verkündigung, der Sakramentenkatechese, der Liturgie und der caritativen Arbeit zusammenarbeiten und sich gegenseitig helfen und ergänzen.

 

Warum das ganze?

Die Ressourcen unseres Bistums verringern sich: weniger Christinnen und Christen, weniger Menschen wegen des demographischen Wandels, stark zurückgehende Zahl von Priestern, Diakonen und Pastoralreferenten, rückläufige Kirchensteuereinnahmen. Die größeren Räume sollen dabei helfen, diese defizitäre Entwicklung zu stemmen.

 

Das allein genügt jedoch nicht:

  • Wichtiger ist es, so der Bischof und der Diözesanrat, dass vor Ort Kirchen beziehungsstiftender werden mit allen Menschen, auch denen, die mit der Kirche abgeschlossen haben.
  • Wichtiger ist, dass alles gut ist, was den Menschen hilft, Gott neu zu erfahren und Jesus und sein Evangelium kennenzulernen und als Orientierungspunkt für das Leben zu entdecken.
  • Wichtiger ist, dass unsere Gemeinden missionarischer werden, weil viele Menschen vom Evangelium wenig kennen oder noch nie gehört haben.

Was bedeutet der pastorale Raum für uns hier in Olfen und Vinnum?

Ab dem 1. Januar gehört unsere Pfarrei zum pastoralen Raum mit den Pfarreien

Das ist ein sehr großer und vielgestaltiger Raum. Wie in unseren kleinen und eigenständigen Kommunen und Pfarreien eine Zusammenarbeit aussehen wird, darüber werden wir uns in den nächsten Monaten und Jahren verstärkt Gedanken machen, die dann auch umgesetzt werden.

Alle in den Pfarreien werden in diesen Prozess eingebunden. Ein erster Schritt wird ein Treffen mit Vertretern der Leitungsgremien und der pastoralen Teams der Pfarreien im Oktober sein. Allen ist klar, dass alle Zusammenarbeit dem dienen muss, was eine lebendige Kirche mit den Menschen vor Ort möglich macht.

Von Seiten des Bistum ist noch vieles im Prozess. Klar ist, dass ab dem Januar jeder neue  Personaleinsatz nur noch für den pastoralen Raum und nicht für eine Pfarrei geschieht.

 

Wenn Sie sich näher informieren wollen, hier das vom Bistum eigens eingerichtet Portal mit allen Infos zum Strukturprozess: www.bistum-muenster.de/strukturprozess.

 

28.07.23


Titelseite einer Handreichung des Bistums Münster
Der Umriss unseres Pastoralen Raums

Do, 13.01.22 - Haus Katharina

Im Haus Katharina sind gleich zwei Treffen, die wichtig für die Zukunft unserer Gemeinden sind. Es geht um die Planung pastoraler Räume angesichts von bevorstehender Personal- und Finanzknappheit.

 

Die Pfarreien werden nicht berührt sein, wohl aber der dahinschmelzende Personaleinsatz. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird es nicht mehr möglich sein, dass an jedem Ort ein Priester oder ein anderer pastoraler Mitarbeiter wohnt und arbeitet.

 

Deshalb sollen bald pastorale Räume entstehen, in dem pastorale Mitarbeiter*innen tätig sein werden. Für uns werden das – so die Planungen – das bisherige Dekanat Lüdinghausen mit Senden (incl. Bösensell, Ottmarsbocholt), Lüdinghausen, Nordkirchen und Olfen sein. Ascheberg soll nach den Planungen nicht mehr dazugehören.

 

Der Generalvikar zeigt sich offen für Kritik und andere Vorschläge. An der Realität komme allerdings keiner vorbei. Die Gremien unserer Pfarrei haben deshalb dem Bischof, dem Generalvikar wie auch den Pfarrern und Vorsitzenden der Gremien einen Brief zukommen lassen, in dem sie die Notstandsverwaltung, die aus diesen Planungen spricht, bemängeln. Sie fordern, ehrenamtliche Arbeit ab sofort zu fördern und auch mit Kompetenzen auszustatten. Außerdem soll möglichst ein hauptamtlicher Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin vor Ort als Ansprechpartner tätig sein.

 

Es gilt, die Gemeinde vor Ort viel stärker als den primären Kirchen- und Glaubensort in den Blick zu nehmen und zu fördern. Die lange „Dank-Litanei“ oben hat gezeigt, wie wichtig das ist und wie viel der hl. Geist vor Ort in Menschen wirkt, wenn man sie lässt und würdigt.

 

07.01.22

 

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