Die Pfarrkirche St. Vitus ist nach dem heiligen Vitus benannt und ihm geweiht.
Der Heilige VITUS (VEIT) ist um 304/305 geboren.
Die geschichtliche Existenz des heiligen Vitus gilt durch die frühen Nachweise seines Kultes als gesichert. Um das Jahr 600 entstand in der römischen Provinz Lucania die legendäre Passio S. Viti.
Er war der Sohn einer reichen heidnischen Familie und wurde in dem heutigen Mazaro del Vallo an der Südwestküste Siziliens geboren.
Im Alter von 7 Jahren soll er zusammen mit seinem Erzieher Modestus und seiner Amme Crescentia, nach Lukanien geflohen sein, weil sein Vater Hylas zum Abfall vom Christentum zwingen wollte.
Sie wurden als Christen erkannt. So wurden die drei vor das Gericht Diokletians nach Rom gebracht und obwohl Vitus den Sohn des Kaisers von Besessenheit heilte und andere Wunder tat, wurden sie gefoltert oder in einen Kessel mit siedendem Öl geworfen. Von der Marter weg habe sie ein Engel zurück nach Lukanien gebracht und seien dort aber bald gestorben.
756 - den Leib ins Kloster St. Denis gebracht
Nach einer niederdeutschen Fassung, der immer stärker ausgestalteten Legende, soll der Leib des Vitus 583 von Sizilien nach Unteritalien gekommen sein, von wo er 756 in das Kloster St. Denis gelangte.
836 - die Reliquien kommen ins Kloster Corvey
Abt Hilduin soll die Reliquien 836 dem kurz zuvor gegründeten Kloster Corvey geschenkt haben. Dort entstand ein großes Zentrum seiner Verehrung. Aus Corvey soll auch der Arm stammen, für den Herzog Wenzel in Prag eine eigene Kirche bauen ließ, den heutigen Veitsdom.